Die Lorelei
Ich weiß nicht, was soll es bedeuten, dass ich so traurig bin.
Ein Märchen aus alten Zeiten, das kommt mir nicht aus dem Sinn.
Die Luft ist kühl, und es dunkelt. Und ruhig fließt der Rhein.
Der Gipfel des Berges funkelt im Abendsonnenschein.
Audio-PlayerOliver
Audio-PlayerAnneke
Audio-PlayerAn die Freude
Freude, schöner Götterfunken, Tochter aus Elysium!
Wir betreten feuertrunken, Himmlische, dein Heiligtum.
Deine Zauber binden wieder, was die Mode streng geteilt.
Alle Menschen werden Brüder, wo dein sanfter Flügel weilt.
Audio-PlayerAnneke
Audio-PlayerDie Forelle
In einem Bächlein helle, da schoss in froher Eil’
die launische Forelle vorüber wie ein Pfeil.
Ich stand an dem Gestade und sah in süßer Ruh’
des muntern Fischleins Bade im klaren Bächlein zu.
Audio-PlayerOliver
Audio-PlayerAnneke
Audio-PlayerDie Gedanken sind frei
Die Gedanken sind frei. Wer kann sie erraten?
Sie fliegen vorbei wie nächtliche Schatten.
Kein Mensch kann sie wissen, kein Jäger erschießen.
Es bleibet dabei. Die Gedanken sind frei.
Audio-PlayerOliver
Audio-PlayerAnneke
Audio-Playervon Johann Wolfgang von Goethe
Sage mir, mit wem du umgehst,
so sage ich dir, wer du bist;
weiß ich, womit du dich beschäftigst,
so weiß ich, was aus dir werden kann.
Audio-PlayerOliver
Audio-PlayerAnneke
Audio-Playeraus »Der Froschkönig oder der eiserne Heinrich«
Und als sie ein Stück Wegs gefahren waren,
hörte der Königssohn,
dass es hinter ihm krachte, als wäre etwas zerbrochen.
Da drehte er sich um und rief:
»Heinrich, der Wagen bricht!«
»Nein, Herr, der Wagen nicht,
es ist ein Band von meinem Herzen,
das da lag in großen Schmerzen,
als Ihr in dem Brunnen saßt,
als Ihr eine Fretsche wast.«
Audio-PlayerOliver
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